Mein FSJ mit vielen Veränderungen

Mein FSJ mit vielen Veränderungen

13. August 2020 Sportkreis Waldeck-Frankenberg 0

Seit dem Beginn meines FSJ´s, sind in diesen 11 Monaten viele neue Aufgaben für mich hinzugekommen. Ich helfe nicht nur im Büro des Sportkreises oder im Herbert-Kuhaupt Sportzentrum aus, sondern unterstütze Übungsleiter oder leite auch selbst Kinder- und Jugendgruppen an.

Neben dem Torwarttraining, welches zweimal wöchentlich auf dem Paul-Zimmermann-Sportplatz stattfindet, habe ich die Kindergärten in Meineringhausen und Immighausen besucht, um dort mein Projekt der Heidelberger Ballschule umzusetzen. Für die Ausbildung dieser, bin ich im September und November jeweils ein Wochenende in Heildelberg gewesen und habe dort mit anderen interessierten Übungsleitern die Ballschule für Kindergarten- und Grundschulkinder erlernt. Dabei haben wir einen kleinen Theorievortrag gehört und anschließend selbst viele verschiedene Übungen ausprobiert, mit denen die Kinder den Umgang mit Bällen spielerisch und mit Freude erlernen. Uns Erwachsenen haben diese Spiele auch sehr viel Spaß bereitet und insgesamt waren es zwei schöne abwechslungsreiche Wochenenden.

Über das Jahr verteilt haben wir FSJler fünf Wochenseminare, in welchen wir unsere C-Lizenz erwerben können. Dazu haben wir vormittags durch verschiedenste Theoriebeiträge und Gruppenarbeiten Themen wie Auf- und Abwärmen, Organisation, Anatomie und Verhalten als Übungsleiter erarbeitet und anschließend dann nachmittags praktisch umgesetzt. Als Prüfung, um unsere Lizenz zu erhalten, mussten wir zu dritt eine Lehrprobe mit einer von uns ausgesuchten Sportart durchführen. Dabei hat jede Gruppe eine andere Sportart behandelt und wir haben viele interessante Sportarten kennengelernt und ausprobiert wie Quidditch, Wasserball, Klettern, Badminton, Hockey oder Spiele im Dunkeln. Das fünfte und letzte Abschlussseminar fand auf Grund des Corona-Virus größtenteils online statt. Uns wurden verschiedenste Workshops wie Doping, Braingym, Politik im Sport, Ernährung oder Sportfotographie angeboten, in die wir uns dann einwählen mussten. Es gab auch Angebote für einen Präsenzworkshop, wobei wir hier zwischen Kletterpark, Fußball- und Minigolf, einer Kajaktour oder Geocaching entscheiden konnten.

Das Corona-Virus hat auch einige Veränderungen in meinem FSJ verursacht. Die Trainings sind aufgrund der Situation alle ausgefallen und ich bin knapp zwei Monate in Kurzarbeit gegangen. Ich habe dann zwischendurch im Sportcamp in Harbshausen zusammen mit der dort arbeitenden FSJlerin Marie, einige handwerkliche Aufgaben erledigt, damit nach 15 Monaten ohne Besucher zur Wiedereröffnung alles bereit ist. Bei schönem Wetter haben wir z.B.  die Hecke geschnitten, Unkraut entfernt oder die Kanus gestrichen. Wir haben die Coronabedingungen umgesetzt und an der Rezeption und der Essensausgabe Hygieneschutzmaßnahmen erstellt.

Der Trainingsbetrieb nimmt seit kurzem wieder Fahrt auf. Das Torwarttraining startete bereits Ende Mai wieder unter einzuhaltenden Hygieneregeln, anfangs war das für alle natürlich etwas ungewohnt, aber es spielte sich schnell ein und der Spaß ging uns natürlich nicht verloren. So bin ich langsam wieder zur „Normalität“ zurückgekehrt, auch wenn die Situation einem immer noch etwas komisch und fremd erscheint.

Mein FSJ neigt sich nun dem Ende zu und ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich als Übungsleiter zusammen mit den Kindern sammeln durfte. Das Jahr gestaltete sich abwechslungsreich, dadurch dass ich nicht nur an einem Standort war, sondern viele verschiedene Aufgaben im Büro, Sportzentrum, Sportcamp, in der Sporthalle oder dem Sportplatz übernehmen durfte und somit viele Menschen kennenlernen und unterstützen konnte.

Eure Carina